Brustkrebs,  Mein Tagebuch

CT, Befund, Verarbeitung

Hallo Ihr Lieben ?

Mein letzter Beitrag liegt schon etwas zurück. In der Zwischenzeit ist einiges passiert. Fangen wir mal mit meinem CT an.

Vor zwei Wochen hatte ich einen Termin zum Kontroll-CT und zur Abklärung. Meine Tumormarker sind gestiegen und ich habe seit längerem schmerzen im Rücken und in der rechten Hüfte. Bei zu viel Bewegung schmerzt es manchmal schon heftig. Und meine Vermutung, dass da was ist, lag natürlich sehr nahe.

CT

Das CT verlief wie immer. Meine Nerven lagen blank, die Tränen liefen nur so. Mein kleines Teufelchen ? spielte verrückt. Der Zugang fürs Kontrastmittel hat schon ganz schön weh getan. Der blaue Fleck war noch lange zu sehen.

Die Schwestern waren allesamt so lieb zu mir. Sie hielten meine Hand und redeten mit mir. Als ich mich beruhte, ging es dann auch los und alles war gut. Es dauerte dieses Mal etwas länger, weil Bilder vom Thorax und Abdomen gemacht wurden. 600 Bilder an der Zahl. Nach ca 10 min war ich dann fertig. Ich wartete noch auf die CD und dann konnte ich gehen.

Leider gab es kein Arztgespräch, weil es einfach zu viele Bilder waren. Aber der Arztbriefe kommt recht schnell. Die Erfahrung hatte ich im Januar schon gemacht. Zwei bis drei Tage dauerte es. So auch dieses Mal.

Der Arztbrief

Zwei Tage nach meinem CT kam schon der Arztbrief. Ich war nervös. Ahnte ja schon, was drin stand.

Arztbrief

Meine Schmerzen im Hüftbereich, die Gedanken warum das so ist, bestätigten sich. Eine Metastase am rechten Oberschenkelkhals, die ausstrahlt, bestätigen meine Schmerzen. Und auch meine Rückenschmerzen kommen daher. Im Bereich der BWK und LWK haben sich noch kleinere Metas zusätzlich gezeigt. Laut dem Bericht, sind sie mehrsklerosiert. D.h. sie bilden sich zurück. Das wiederum heißt, die Medis schlagen an.

Es werden nicht immer bei jedem CT alle Metas gesehen. So erklärte mir die Ärztin das. Keine Ahnung ?… Fühlt sich irgendwie komisch an…

Aber es gibt auch was positives zu erzählen

Meine inneren Organe sind frei von Metas. Ebenso mein Bauchraum, auch keine vergrößerten Lymphknoten sind zu sehen. Und es sind auch keine path. Frakturen nachweisbar, d.h. keine Knochen- oder Rippenbrüche feststellbar.

Alles in allem stabil, und doch irgendwie neues entdeckt. Einerseits freue ich mich darüber, dass es „nur“ in meinen Knochen sitzt, aber ich kann dem Ganzen leider keinen Ausdruck verleihen. Ich weiß es jetzt schon seit 2 Wochen, in sofern ich alles richtig gedeutet hab. In zwei Tagen hab ich meinen Termin beim Onkologen. Dann reden wir über den Befund. Mittlerweile kann ich aber recht gut Arztbriefe lesen…

Ich weiß nicht ob ihr das verstehen könnt, dass ich gerade nicht richtig aufatmen kann. Ich habe gerade das Gefühl, dass es eher in eine Richtung geht, wo ich nicht hin will. Und gut fühlen ist was anderes.

Zudem habe ich meine Antidepressiver gänzlich abgesetzt. Habe vor Wochen schon mit ausschleichen angefangen und seit gut 4 Wochen nehme ich nix mehr. Das merke ich bei der Verarbeitung meines Befundes. Sonst ging das immer schneller. Aber ich bin froh, dass ich sie nicht mehr nehme. Fühle mich nicht mehr so „unter einer Glocke“, nehme die Dinge ganz anders wahr!

Aber ich hab oft Ablenkung

Die Zeit mit meiner Tochter und meinem kleinen Enkel genieße ich immer in vollen Zügen. Diese Zeit heißt für mich Kraft sammeln, Seele baumeln lassen! Wir gehen gemeinsam spazieren, oder sie kommen zu uns in den Garten. Wir versuchen uns so oft es geht zu sehen, spielen und lachen zusammen!

Und auch hier merke ich, dass ich anders drauf bin als mit den Medis. Ich spüre mich selber wieder viel intensiver. Ich bin wieder mehr ich!

Ja ihr Lieben. So ist das gerade. Ich verarbeite noch ein bisschen und wünsche euch alles Liebe.

Bis bald

Eure Mary ?

4 Kommentare

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