Mein Tagebuch

Krebs und Freundschaften

Ein Thema, das mich gerade sehr beschäftigt, was mich nachdenklich macht. Ich glaube ich bin nicht alleine mit meiner Meinung, dass Krebs Freundschaften zerstören kann. Und wenn dann diese, in meinem Fall gute Freundin, selber auch krank ist, dann wird das gleich nochmal doppelt so schwer.

Leider hat unsere Freundschaft diese Konstellation nicht überlebt. Und auch, dass ich so offen mit meiner Erkrankung umgehe, trägt dazu bei. Und ich finde es schade dass wir unser Anliegen nicht in aller Ruhe aussprechen konnten. Und es passierte auch leider kurz vor Weihnachten. Aber es sollte so kommen. Es hat alles seinen Grund, warum das passiert. Davon bin ich überzeugt. Jetzt habe ich leider eine Freundin weniger in meinem direkten Umfeld.

Sie kämpft mit ihren Dämonen, und ich mit meinen. Und es hat eine zeitlang sehr gut funktioniert. Aber zum Schluss hin leider nicht mehr. Und es ging sehr unschön auseinander. Alles zerbrach in 10000 Scherben. Es liegt ein Trümmerhaufen vor uns. Und der ist endgültig.

Es zerbrach vor zig Jahren schon mal, aber da konnten wir nach Jahren wieder was aufbauen. Aber ich glaube es ist wahr, dass es heißt, wenn mal ein Riss irgendwo drin ist, wird es nie wieder richtig heile sein.

Ich möchte auch nicht weiter darauf eingehen. Es ist hart genug zu wissen, dass sie mir einerseits fehlen wird, aber andererseits, wenn es nicht mehr gepasst hast, wir uns gegenseitig dann auch keine Kraft mehr weg nehmen.

Kraft, die ich für mich und meine Gesundheit brauche. Und sie für ihre. Sie war mir, für die Zeit in der wir zusammen waren, eine sehr gute Freundin und ich danke ihr von Herzen für ihre Zeit, die sie mir schenkte.

Manche Freunde gehen eben den ganzen Weg mit mir, andere sind nur für einen Teil meines Weges vorbestimmt. So ist das Leben.

Kennt ihr auch solche Geschichten? Ihr könnt sie mir gerne erzählen, wenn ihr mögt.

Habt‘s fein und grämt euch nicht zu lange wegen verloren gegangener Freundschaften. Wer weiß wofür es gut ist!

Eure Mary?

Ein Kommentar

  • sweetkoffie

    Das , was du beschreibst, fällt für mich in die Kategorie „ Lebensabschnittsgrfährten“. Freunde hat man für immer, in jeder Lebenslage. Manchmal erkennt man wahre Freunde erst, wenn es einem richtig schlecht geht und oftmals ist man völlig perplex, dass man sich in denen, die man für Freunde gehalten hat, geirrt hat.
    Ich glaube ja, dass jede Enttäuschung, so schlimm sie einen trifft, etwas Gutes ist, denn man täuscht sich nicht länger.

    Alles Liebe für dich, Mary??????? sk

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