Brustkrebs,  Mein Tagebuch

Jahrestag…

Hallo ihr Lieben ?

Gute zwei Wochen ist mein letzter Blog jetzt her. Aber heute möchte ich euch wieder schreiben was mir gerade so durch den Kopf geht.

Heute vor zwei Jahren habe ich meinen Knoten in der Brust ertastet. Es jährt sich tatsächlich schon wieder. Ich finde es erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht.

Aber ich bin auch dankbar… Dankbar dafür, dass alles so gut lief. Dankbar, dass die Chemo so gut geholfen hat. Dankbar, dass die OPs so gut verliefen. Dankbar, dass ich keine Metastasen habe. Dankbar, dass ich gesund bin und weiter leben darf. Dankbar, dass ich das Leben mit all meinen lieben Menschen im mich herum genießen darf.

Und das ist nicht selbstverständlich… Krebs, egal welcher Art, ist nun mal ein Arschloch!!! Krebs ist in den meisten Fällen tödlich.

An Brustkrebs sterben immer noch zu viele Menschen. Wenn man ihn zu spät erkennt, ist er tödlich. Ich hatte Glück. Glück, ihn früh genug zu ertasten und mit der Behandlung zu beginnen. Früh genug um ihm einen Arschtritt zu verpassen.

Ich möchte alle Frauen da draußen bitten, mehr auf sich zu achten. Tastet euch ab. Unter der Dusche, oder liegend, oder einfach mal zwischendurch. Es ist so wichtig. Früherkennung ist das A und O!!!

Das sind heute meine Gedanken. Gedanken an den heutigen Tag vor zwei Jahren. Dieser Tag veränderte mein Leben schlagartig. Alles wurde anders. Auch das Leben nach der Erkrankung ist ein anderes, als vorher. Teils gut, teils nicht so gut. Gut in dem Sinne, dass ich das Leben auf eine ganz andere Art genießen kann. Ich schätze das Leben viel mehr als vorher… Bin dankbarer für alles, nehme nichts mehr als selbstverständlich hin…

Und dann sind dann die Momente, in denen ich merke, dass mein Körper auch ein anderer geworden ist. Die Wehwehchen, die Knochenschmerzen, die Konzentration bei der Arbeit, alles hat sich verändert. Es fällt mir schwer, gewisse Dinge im Alltag zu erledigen. Sei es auf der Arbeit oder zu Hause. Ich mach vieles im Schneckentempo. Oder ich kann nicht mehr so lange an einer Sache dran bleiben. Dann ist die Konzentration einfach weg und ich muss mich ausruhen.

Aber das ist alles nicht so schlimm. So lange ich dabei gesund bin. Denn alles andere lässt sich regeln. Auf der Arbeit und zuhause. Ich bin dankbar für meinen guten Chef und meine weltbeste Kollegin. Die stehen beide hinter mir und das ist ein verdammt gutes Gefühl. Dafür bin ich mehr als dankbar!!!

Zuhause kann ich immer auf meine Familie zählen. Auch das ist nicht selbstverständlich. Und auch dafür bin ich mehr als dankbar!!!

Genießt das Leben in vollen Zügen. Wir haben alle und das eine…

„All we have is now“ @kimspiriert

Eure Mary ?

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