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Der nächste Schritt

Oder auch, die nächsten Schritte…

Am Montag hatte ich Termin bei meinem Onkologen. Wir haben schon seit längerem nicht mehr miteinander gesprochen. Die letzten Wochen habe ich eine Onkologin an meiner Seite gehabt, die ihre Arbeit sehr gut macht und wir auch einen guten Draht zueinander haben. Sie betreut mich zwischen den Terminen mit meinem (Haupt)-Onkologen. Ich nenne ihn jetzt mal so. Alle 3 Monate ca. haben wir ein großen Gespräch zusammen. So auch am Montag.

Dieses Gespräch war ein sehr aufschlussreiches, informatives und vor allem ein sehr offenes und ehrliches Gespräch. Das schätze ich sehr an meinem Onkologen. In meiner Situation muss das auch sein. Aber es ist nicht jedermanns Weg. Man muss seinen eigenen Weg finden um mit seiner Erkrankung umzugehen!

Jetzt hab ich aber mal genug um den heissen Brei geredet. Es geht bei mir um eine erneute Diagnostik. Mehrere Faktoren greifen ineinander, die dieses erfordern. Im Juni war mein letztes CT von Thorax und Abdomen. Danach wurde ein Teil meiner Therapie umgestellt. Letrozol-Tabletten, ein Aromatase-Hemmer, wurden ersetzt durch Faslodex-Spritzen, ein Östrogen-Hemmer. Mittlerweile bekomme ich die Spritzen seit Juli und anfangs hatte ich auch das Gefühl, dass meine Schmerzen (Tumorschmerzen in der Hüfte) besser wurden. Die Bestrahlung, die eigentlich im September sein sollte, sagte ich sogar auf Grund dessen ab. Mittlerweile sind die Schmerzen wieder da, auch heftiger, und die Tumormarker sind immer noch erhöht. Es geht mir nicht besonders gut und muss Schmerzmittel nehmen.

Jetzt muss geschaut werden, was los ist. Als erstes steht ein CT an, um zu sehen, was in meinen Knochen los ist und ob meine inneren Organe immer noch frei sind. Je nach Bildgebung, möchte mein Onkologe eine Biopsie von der Metastase am Oberschenkelhals/Hüfte. Er möchte eine neue Histologie, möchte wissen, ob die Rezeptoren mutiert sind. 2 sind bereits mutiert, von positiv ins negative. Sollte der letzte verbleibende positive Rezeptor nun auch ins negative gewandelt sein, bringt meine jetzige Therapie nichts mehr ins würde auch das ein oder andere erklären. Aber das sind jetzt Spekulationen und wir müssen erst mal das CT abwarten!

Einen Schritt nach dem anderen.

Mein Kopf ist mittlerweile wieder etwas sortierter. Am Montag war Chaos in mir, gedanklich sowie gefühlsmäßig. Traurig, aber dennoch hoffend. Traurig darüber, das bis jetzt noch kein Stillstand erreicht wurde. Das ist mein/unser Ziel gewesen. Und wird es auch bleiben. Aber es wird auch immer weitergehen. Die Medizin bleibt ja nicht stehen. Und es wird eine neue Therapie für mich geben. Das ist meine größte Hoffnung und mein Glaube!

Bis alles abgeklärt ist, bleibt meine jetzige Therapie aber bestehen, denn sie wirkt ja nicht nicht, sondern nur nicht so wie erhofft.

Ich bleibe am Ball und berichte von dem, was vor mir liegt.

gebtachtaufeuch

Eure Mary?

8 Kommentare

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