Gib acht auf dich (9)

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Die Diagnose Brustkrebs knallt gnadenlos und ohne Vorwarnung mitten ins Leben und reißt Dir die Füße unter dem Boden weg. Meine Offenheit und der Umgang mit meiner Erkrankung haben mir sehr geholfen, die Bodenhaftung niemals zu verlieren und eine für mich richtige Entscheidung für ein sorgenfreies und gesundes Leben zu treffen. Die emotionale Tragik, die oft bereits das Formulieren des Wortes Brustkrebs auslöst, möchte ich mit meinen Bildern deutlich unterstreichen. Meine Narben zu zeigen – das ist meine Art, Wut auszudrücken, warum ausgerechnet die Diagnose Brustkrebs uns noch immer in die Knie zwingt und Frauen mitten aus dem Leben gerissen werden. Vor allem ist es aber das Vorleben und der Umgang mit der Erkrankung für das ich als Mutter von zwei Töchtern stehe und Vorbild sein möchte. Angst ist die falsche Option – das Bewusstsein stärken, auf sich achtgeben, wachsam, vorbereitet und gegebenenfalls gut informiert sein. Nur dann kann man diese Erkrankung annehmen und bezwingen. Viele Beispiele gibt es, dass wir Frauen dankbar, gestärkt und sehr oft auch geheilt den schweren Weg der Genesung gehen können. Deshalb ist Brustkrebs kein Tabuthema für mich. Ich habe meine Narben als Teil von mir angenommen und akzeptiert. Diese Akzeptanz gibt mir Kraft. Das Thema Brustkrebs hat mich seit meiner Kindheit begleitet und der Verlust, meine Mutter in jungen Jahren nach vielen Höhen und Tiefen, Bangen und Hoffen verloren zu haben, wiegt noch heute um ein Vielfaches Schwerer, als der meiner beiden Brüste. Ich möchte Frauen Mut machen und ihnen aufzeigen, dass es sich lohnt niemals aufzugeben! Jeder Weg wird ein anderer sein – aber Schritt für Schritt und oftmals mit viel Geduld führt er zum Ziel: LEBEN!

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