Mein Tagebuch

Übernommen… und andere Gedanken …

Die letzte Woche habe ich meine Wiedereingliederung angefangen. Leider, wie ich feststellen musste, zu früh. Es fing ja schon die Woche vorher an, mit diesem mulmigen Gefühl in mir, die Angst vor dem ungewissen, das bedrückte Gefühl… Da hatte ich schon hellhörig werden sollen. Aber man versucht ja erst mal die Dinge aus, ist ja auch richtig so. Und musste dabei feststellen, dass ich irgendwie am falschen Ort bin. 
Ich habe zwei Tage versucht, mich zu integrieren in der Firma. Alle waren so super lieb zu mir, hießen mich willkommen und unterstützen mich. Der erst Tag war auch… wie heimkommen… dennoch war ich nicht glücklich!!! Der zweite Tag fühlte sich nicht mehr so gut an. Ich war angestrengt, müde, ich hatte Schmerzen, und fühlte mich fehl am Platz! So, als wäre ich im falschen Job. Kann das sein? Diese Veränderung? 

Noch vor meiner Erkrankung wir ich absolut davon überzeugt, dass dieser Job genau das Richtige für mich ist. Und das war es ja auch. Ich fühlte mich wohl, alles war gut und genau das wollte ich so machen. Dann wurde ich krank, und mein Leben änderte sich schlagartig. Nichts ist mehr so wie es war. Alles fühlt sich anders an. 

Jetzt, nach meiner Erkrankung, wollte ich wieder in meinen neugewonnen Job einsteigen. Aber es passt nicht mehr. Ich kann diesen Job nicht mehr machen. Vor der Erkrankung ist nicht nach der Erkrankung!!! So sieht es aus. 

Ich habe die letzte Woche viel geweint, mit der Familie gesprochen und viel nachgedacht, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich 

  1. meine Wiedereingliederung verschrieben werde, und 
  2. ein Gespräch mit meinem Chef suchen muss. 

Es gibt einiges zu klären. Ich muss ihm sagen, was ich fühle und denke, und was ich möchte. Wer weiß, vielleicht kommen wir ja überein, dass ich in der Firma einen anderen Platz besetzen darf. Einen, den ich besser ausfülle, als meinen bisherigen Platz!!! Das wäre eine tolle Überraschung! 

Heute habe ich erst mal nen Termin bei meinem Arzt und werde erst mal mit ihm besprechen, wie die Sachlage aussieht. Und dann mache ich einen Termin mit meinem Chef aus. 

Das sind meine Gedanken, die ich seit Tagen mit mir schleppe. Meine Seele leidet gerade sehr… 

10 Kommentare

  • SaMaTe

    Ich musste meine Wiedereingliederung zweimal abbrechen und verschieben!! Beim ersten Mal bin ich aus allen Wolken gefallen, alle waren so lieb, so rücksichtsvoll (sind sie immer noch!!) aber ich habe es nicht geschafft, nicht schaffen können, weil ich war einfach noch nicht so weit. Das einzusehen war für mich sehr schwer. Hätte ich besser auf mich aufgepasst, hätte ich die zweite Wiedereingliederung viel später gemacht. Aber nun gut, Perfektionisten wollen ja immer alles und immer sofort und das noch mit Höchstleistung. Von dem Pferd musste ich erstmal runter.

    Lass Dir Zeit! Warte! Bevor Du mit Deinem Chef sprichst, warte. Bleibe erstmal zu Hause und lasse alles sacken!!

    Es wird alles gut werden, es dauert nur!
    Dafür wünsche ich Dir viel Kraft!

    • MaiRose

      Erstmal Danke für deine lieben Worte.
      Es ist heftig, wenn man merkt, dass das Arbeiten noch nicht klappt. Habe das Gepräch mit meinem Chef geführt. Im nächsten Blog steht was darüber drin. Er hat sehr positiv reagiert. Dennoch hab ich noch eine andere Idee. Darüber dann mehr in einem anderen Blog.
      Ich nehme mir die Zeit die ich brauche. Anders geht es nicht.
      Alles Liebe auch für Dich
      Hab ein schönes Wochenende
      Lieben Gruß
      Mary

  • sweetkoffie

    „Gefällt mir“ habe ich gedrückt, weil du ganz bei dir bist und akzeptierst, dass dir die Arbeit so nicht gut tut.
    Ich wünsche dir eine gute Lösung für dich ?❤️?

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