Familie,  Mama,  Mein Tagebuch

Meine Mum und ich

Ihr kennt es vielleicht. Die Mama ist die Mama. Punkt. Sie hat das sagen. In meiner Kinder- und Jugendzeit war das oft so. Papa war arbeiten, bekam nur Abends mit was so abging und tagsüber war die Mama für mich da. Das können bestimmt viele in meinem Alter bestätigen. 😁

Meine Mama (ich nenne sie liebevoll „Muttchelchen“ eine Liebkosung meinerseits) hatte es zu anfangs nicht einfach. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich wurde älter, und wie es bei Kindern so ist, stellt man sich quer um Grenzen auszutesten. Mal mehr mal weniger, und das hab ich dann mit der Mama ausgefochtet 🥴.

War es etwas heftiger was ich unbedingt austesten wollte, wurde abends der „große Rat“ 😉 dazu gezogen. Mein Vater bekam die Geschichte erzählt und ich musste meine Story vom besten geben und dann gab es manchmal „mecker vom ecker“!

Wer kennst es nicht… zu unserer Zeit standen da noch Hausarrest, Fernsehverbot und spielen auf dem Zimmer auf dem Plan der Verbote. Heute ist da kaum noch dran zu denken.

Die Beziehung zu meiner Mutter war keine leichte zu der Zeit. Sie hatte genug auszuhalten. Das betraf nicht nur mich. Es gab noch viele andere Faktoren zu der Zeit, die unser Leben beeinträchtigten. Aber dazu erzähle ich euch etwas ein anderes Mal…

Auch wenn ich mich sehr geliebt fühlte, so war ich als Kind und heranwachsende Jugendliche gefühlsmäßig weiter weg von meiner Mutter als es ihr und mir lieb war. Wir fanden eine Weile keinen richtigen Zugang zueinander.

Ist das nicht immer so? Wir Mädels verkacken es uns mit unseren Müttern, und die es mit uns, aber der Papa ist näher an einem dran. So war es bei mir.

Selbst ich als Mutter erlebte es bei meiner Tochter. Sie war ein ruhiges und einfaches Kind, aber manchmal konnte auch sie mich zur Weißglut bringen. (Grenzen austesten gehört für jedes Kind dazu) Und unser Verhältnis zueinander wurde anders. Sie ging mehr und mehr zu ihrem Stiefpapa, der ihr Ruhe vermittelte. Es dauerte etwas, bis sich unser Verhältnis wieder besserte und wir uns wieder gegenseitig vertrauten. Heute verstehe ich es besser denn je. Und heute haben wir auch ein besonderes Verhältnis zueinander. Wir sind zu einer sehr warmherzigen und liebevollen Familie zusammen gewachsen. Sie und ich haben es geschafft, nicht nur Mutter und Tochter zu sein, sondern auch Freunde auf eine ganz offene, ehrliche und liebevolle Weise zu sein! Das schafft nicht jeder, umso dankbarer bin ich dafür! ♥️

Ich war immer schon ein Papakind. Jetzt noch mehr. Aber auch meine „Rabaukenzeit“ hörte auf und meine Mama und ich wuchsen wieder mehr zusammen. Es dauerte, aber wir wurden wieder mehr zu Einheit. Was wir zu der Zeit aber nicht schafften war, Freunde zu werden. Aber das kam später. Viel später.

Zwischenzeitlich gab es ja noch die Zeit im Internat, wo ich meine Seelensis kennen und lieben lernte. Das erzähle ich aber ein anderes Mal. Ein kleines bisschen gedult…

Je älter ich wurde, desto ruhiger wurde ich und das Verhältnis zu meiner Mama wurde wieder richtig gut. Wir waren uns wieder nahe. Sehr nahe. Ich konnte ihr wieder alles erzählen, und wir waren auf einem guten Weg auch Freunde zu werden. Denn das ist des Rätsels Lösung. Dass Eltern nicht nur Vater und Mutter bleiben, sondern auch Freunde werden. Und das waren meine Eltern für mich. Freunde. Und darauf bin ich bis heute stolz, dies geschafft zu haben. ♥️

Wir sind eine Familie, wir wissen, egal in welcher Situation, es ist immer Verlass aufeinander.

Und das ist es was zählt

♥️ LIEBE ♥️

#gebtachtaufeuch

Eure Mary 🌹

Ein Kommentar

  • pusteblume49

    Was für eine schöne Message an Mama. Jede Mutter schätzt sich glücklich, wenn sie derartig warmherziges lesen darf. Da sind die Reibereien aus der Vergangenheit plötzlich Peanuts. Liebe dein Mutterherz so lange es schlägt………! ❤️❤️❤️

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