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Bergfest… oder nur noch 6 Wochen Chemo?

… heute ist Bergfest 6/6  Paclitaxel(Taxol)… aber insgesamt schon 10/16, wenn man die 4 schweren Chemos dann mitzählt… und natürlich zähle ich sie mit!!! Macht ja keinen Sinn sonst. Damit wären es dann nur noch 6 Chemos insgesamt. Das wäre dann geschafft… Habe heute noch ein EKG gemacht bekommen, da ich letzte Woche nach der Vergabe incl. Herceptin (Anti-Körper-Therapy) in der Nacht Herzrasen mit Panikattacken bekam. Das ganr dann 3x nacheinander. Das habe ich dann der Ärztin heute morgen erzählt und sie wollte es direkt abchecken. Da war ich richtig froh. Und ich kann Entwarnung geben, das EKG war völlig in Ordnung! Gott sei Dank…

Zu meinen Nebenwirkungen unter Taxol:

  • Mittwoch:(Vergabe-Tag) geht es mir recht gut. während der vergabe bin ich immer etwas müde, kann aber nicht schlafen. Ich versuche es jedesmal, aber es gelingt mir einfach nicht. Ich bewundere immer die, die währenddessen die Augen zumachen können und wegschlummern. Stattdessen spiele ich Spiele oder bin auf den Socialmedien (Instgram, Twitter und WordPress vorzugsweise) unterwegs. Und zuhause bin ich dann immer so aufgedreht. Wie gedopt, aber ich tu mir dennoch die Ruhe an.  Also ein Tag ohne Nebenwirkungen. ?
  • Donnerstag: ist es bei mir fast genau so. Fühle mich immer noch wie gedopt, wie Mittwochs. Ob das am Cortison liegt? Oder an einer anderen Mediaktion im Vorlauf? Vorlauf ist Kochsalzlösung mit vier verschiedene Medikamenten drin, unter anderem Cortison, ein Magenschutz, ein Antiallergikum, und Ondantrenson (Zofran) gegen ÜbelkeitIch. Das muss vor der Chemo laufen, damit die Chemo so wenig wie möglich anrichten kann.
  • Freitag: da werde ich dann etwas ruhiger und komme langsam von meinem „Trip“ runter (HiHi)… Nein, Quatsch beiseite. Ich normalisiere mich so langsam wieder. Dafür kommen dann so gegen abend leichte Knochenschmerzen dazu. Anfangen tut es im Nacken und zieht sich dann durch den ganzen Körper. Das aber erst Samstags. Ansonsten habe ich einen guten Tag und kann das ein oder andere zuhause erledigen. Aber in Ruhe, da ich schnell aus der Puste hin. Dennoch versuche ich an den meisten Tagen eine gewisse Schrittzahl einzuhalten. Von mindestens 5000. Ich packe sie nicht an jedem Tag, dafür aber an anderen mehr. Meist dann so ca 7000 Schritte.
  • Samstag: fängt meist mit Schmerzen an. Das Aufstehen fällt mir schwer. Fühle mich nicht fit. Dennoch ist es auszuhalten und ich gehe den Tag wie gewohnt an. Nach dem Kaffeetrinken gehen wir meistens einkaufen. Und danach bin ich so richtig platt. Muss aber dennoch meine Schritte gehen, ich hab das Gefühl mir fehlt sonst was. Dann gehen wir meistens gegen abend noch mal spazieren und die frische Luft tut uns beiden gut. Die Schmerzen bleiben, und das einschlafen fällt mir schwer. Generell habe ich mit dem Schlafen so meine Probleme in letzter Zeit!
  • Sonntag: ist ebenfalls mit Schmerzen verbunden. Und fühle mich morgens wie eine alte Frau. Aber es wird während des Tages so langsam wieder besser. Der Körper fängt an sich zu erholen. Leider jetzt kommt der nicht so ganz schöne Teil (man mag nicht so gerne darüber berichten, aber es gehört nun mal zu den Nebenwirkungen)! Ich bekomme jedes mal mit Durchfall zu tun. Mal  heftiger, mal weniger heftiger. Nicht so gut, wenn man mehrmals am Tag diese blöde Erfahrung machen muss. Das erschwert einem schon den Tag, bzw   die Tage. (Bitte kein Kopfkino) ? meist hab ich es am Wochenende so schlimm und dann wird es ruhiger. Gott sei Dank! (Genug davon erzählt ?)
  • Montag: Ist dann wieder ein recht guter Tag. Meist fängt da meine Müdigkeit an. Die andere direkt nach der Chemo bekommen. Während ich mich eher wie“Gedopt“ fühle… ist schon merkwürdig wie unterschiedlich man auf solche Dinge reagiert. Aber so ist das eben. Der eine so, der ander so. Ich habe seit der zweiten Taxol-Vergabe mit Nasenbluten zu tun. Bis jetzt eher schwach. Meist nur, wenn ich meine Nase am Morgen putzen muss, ist etwas im Taschentuch. Sonst verhielt sich meine Nase sehr ruhig. Bis letzten Samstag. Wir waren Unterwegs und urplotzlich lief da blut raus… Man han ich mich erschrocken. Hab Überhaupt gar nicht damit gerechent. Hat ne WEeile gedauert, bis es sich beruhigt hatte. Und dann bekam ich es am montag wieder. War aber diesmal gewarnt. Gehört zu den Nebenwirkungen. Genau sow wie das Ohrensausen. Das ich auch immer wieder, jeden Tag mehrmals, bekomme.
  • Dienstag: ein müder Tag. Da bekomme ich nicht viel gemacht. Nur kleinigkeiten. Mein Körper braucht Zeit um sich zu erholen, oder vorzubereiten auf den Mittwoch. Keine Ahnung wie… aber ich fühle mich echt schlapp. Also gebe ich ihm was er braucht… die Couch und die Ruhe. Nase beruhugt sich, durchfall beruhugt sich, Ohrensausen beruht sich, alles wird wieder besser, um zwei, drei Tage später wieder zurück zu kommen. Aber ich bin so froh, dass ich mit Übelkeit nichts zu tun habe. Dahingehend habe ich echt wahnsinig viel Gkück, die andere leider nicht haben. Ich nehme jede kleinigekeit in Kauf, solange ich keine Übelkeit habe. Denn die brauche ich nicht.
  • Mittwochs wieder Vergabe-Tag…

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Verlauf. Es sind ein paar Zipperleins, ein paar Wehwehchen, die man vielleicht nicht braucht, aber sie gehören dazu. Manches kann ich nicht mehr riechen, oder sogar nicht mehr essen. es wird mir dann etwas flau im Magen, aber gut, dann lass ich es weg. Dann gibt es wieder Tage, an denen ich geanu das wieder essen kann, und andere Dinge weglassen muss. Ich muss jeden Tag in mich reinhorchen, worauf ich Lust habe und danach dann meinen Tag ausrichten. Aber auch das geht nicht immer… Gestern haben wir zb einen tollen Sommersalat gemacht, ich konnte ihn leider nicht essen. Es ging einfach nicht. Am Vergabetag dann also keinen Salat, obwohl ich Lust darauf hatte. Solche Dinge kann man aber gut regeln.

Zipperleins in Listenform:

  • Wie „Gedopt“ die ersten beiden Tage
  • Gelenkschmerzen am Wochenende (bei Bedarf auch schon mal Schmerzmittel nehmen)
  • Ohrensausen
  • Nasenbluten (immer schön die Schleimhaut 2x am Tag eincremen?)
  • Manchmal nicht richtig greifen können
  • leichtes gribbeln in den Fingern, aber nur an wenigen Tagen
  • Müdigkeit Ausgangs des Zyklus
  • nicht alles essen, oder riechen können
  • Durchfall ?
  • Körperlich keine Kraft mehr
  • vieles ist sehr anstrengend

Das sind so die allgemeinen Nebenwirkungen bis jetzt. ALso alles nicht ganz soooo schlimm, wenn man bedenkt, wie viel Chemie ich in mir trage um dieses „Arschloch“ aus mir raus zu treiben. Und er ist schon kleiner geworden… die Chemo tut also was sie soll… Und darüber bin ich sehr froh… HAPPY… Dann weiss man, wofür man dem Mist ertragen muss!!!

Ich Hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine Woche geben. Und habe euch nicht zu sehr beabsprucht oder überfordert. ? Bis zum nächsten Blog meine Lieben! ?

 

 

4 Kommentare

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